Ich möchte euch von den ersten Wochen auf Neuseeland (Südinsel) mit einem Camper berichten und ein paar Erfahrungen teilen, falls jemand ebenfalls eine ähnliche Reise plant. Waiheke Island, Maui und Vancouver Island folgen noch. Dies möchte ich mit dir teilen:

– wieso ich diese Reise mache

– die einzelnen Stationen und Highlights

– einen Überblick über Kosten, Adressen und Tipps

SCHLECHTES TIMING? EGAL! WE ARE ON THE ROAD AGAIN

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Bei Mama Fishhouse auf Maui 2015

 

Diese Reise ist aus beruflicher Sicht äußerst schlecht getimet. Zusammen mit meiner Geschäftspartnerin Uli arbeite ich seit der letzten Reise 2015 an Wild and Veda. Wir haben gerade unseren Online Shop gelauncht, bekommen von vielen Seiten Anfragen für Workshops und Kooperationen, unsere erste Pressemitteilung ist gerade rausgegangen und wir stecken in der Produktentwicklung für eigene Produkte. Da fällt es teilweise schwer zu sagen, sorry, erst in 3 Monaten geht es weiter. Doch für mich steht fest- jetzt ist mal wieder der beste Zeitpunkt für so eine Reise. Hier lasse ich mich treiben und für Wild and Veda inspirieren. Meine Familie testet meine Rezepte. So kommen mir endlose Ideen. Es ist einfach toll! Und meine Familie ist die ganze Zeit bei mir.

Als wir die Route für diese Reise planten, war Neuseeland schnell in der engeren Auswahl. Da uns auf der ersten Reise Hawaii super gefallen hatte, wollten wir auch hier wieder einen Abstecher nach Maui machen. Und dann reizte uns Vancouver Island sehr. Nur die komplexe Flugstrecke buchten wir über ein Reisebüro. Mietwägen (bei diversen lokalen Anbietern) und Wohnmobil (Jucy über Bestcamper gebucht) buchten wir selbst und sparten dabei sehr viel Geld.

WIESO WIR DIESE REISE MACHEN

Vielleicht nochmal kurz vorweg, wie es zu dieser Reise kam. Eine mehrmonatige Reise war immer der Traum von meinem Mann und mir, seit wir uns 1996 kennengelernt haben. Als ich 2014 mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert wurde, schlug mein Mann noch während der Chemotherapie vor, unsere Traum-Reise nach der Behandlung zu machen. Durch die Erkrankung war uns beiden bewusst geworden, wie wertvoll Gesundheit und dieses Leben sind. Wir wollten nicht weiter warten. JETZT war die Zeit für unsere Traumreise gekommen. Unser Sohn war 4 Jahre alt und somit waren wir nicht an die Schulferien gebunden.

STATIONEN DER REISE 2015 TEIL 1

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Ausflug auf Kawaii

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Auch Kanada hat Traumstrände

Wir entschieden uns für die Route Kalifornien mit dem Wohnmobil, Hawaii, Kanada und New England mit seinem Indian Summer. Im August 2015 ging es los. Die Reise war einmalig und temberaubend. Wir waren am Grand Canyon und im Yosemite National Park. In Hawaii mit den Inseln Maui, Kauai und Big Island verliebten wir uns sofort. Aber auch Kanada und der Indian Summer an der Ostküste Amerikas waren einfach unbeschreiblich schön. Wir haben uns super verstanden und jeden Tag etwas erlebt, was wir nie zuvor getan oder gesehen hatten. Gefühlt bekam ich 2 Jahre an neuer Lebenszeit geschenkt. Wir konnten die Brustkrebserkrankung abschließen und unser gemeinsames Leben genießen. Nachdem wir wieder in Deutschland angekommen waren, stand fest: bevor Nick eingeschult wird, findet Reise Teil 2 statt. Und dieser Teil 2 findet jetzt statt.

REISEVORBEREITUNG

Wie setzt man so eine lange Reise um, wenn man zwei kleine Unternehmen hat? Das wurde ich immer wieder gefragt. Aus meiner Sicht: mit einer guten Planung, Ersparnissen und der Überzeugung, dass man so eine Reise unbedingt machen möchte.
Mit einem Vorlauf von 8 Monaten gingen wir in die konkrete Umsetzung. Ein halbes Jahr reisen erschien uns zu viel. Sowohl vom finanziellen Budget als auch von der Zeitspanne her. Aber 3 Monate klang realistisch. Von unserem Budget, auf das ich unten noch näher eingehe, bezahlten wir 90 Tage Unterkünfte, Essen, Benzin, Mietwagen, Flüge und Ausflugsgeld. Mein Mann und ich sind beide selbstständig, doch wir planten den Trip losgelöst von möglichen Terminen im Job. Sonst wären wir wohl nie weggekommen. Im Vorfeld informierte ich meine Kunden. Sie hatten vollstes Verständnis und waren begeistert, dass wir uns eine Auszeit nahmen. Vertretung für die Zeit, wo ich weg war, wurde organisiert und für einige Projekte arbeite ich von unterwegs. Mein Mann buchte einen Sekretärinnen Service, der die eingehenden Aufträge an Kollegen weiterleitete. Unsere Wohnung haben wir zu Hause nicht untervermietet. Dies wäre aber eine weitere Möglichkeit, Kosten zu Hause zu reduzieren.

AIR B AND B BEREICHERTE UNSERE REISE

Ich legte ein Exceltabelle mit 90 Tagen an. Dann planten wir grob die Strecken und überlegten, was wir sehen wollten und wieviel Zeit wir im Auto verbringen wollten. Über airbandb suchten wir nach Unterkünften. Zum Teil beeinflussten schöne Unterkünfte die Route mit. Unser Budget lag pro Nacht bei 100 € für 3 Personen. Es nahm viel Zeit in Anspruch, die Unterkünfte zu finden und die Beurteilungen zu studieren. Im Nachhinein kann ich sagen, dass die besonderen Unterkünfte und Vermieter, die wir dadurch kennengelernt haben, unsere Reise um ein Vielfaches bereichert haben.

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Unser Holzhaus im Wald in Maine, New England

 

UNSERE STATIONEN IM ÜBERBLICK

NEUSEELAND ca. 6 Wochen

  1. Christchurch
  2. Queenstown Wohnmobil
  3. Reise von Queenstown über Milford Sound, Franz Joseph Gletscher , Able Tasman National Park, Golden Bay und dann zurück nach Christchurch
  4. Christchurch- Auckland
  5. Waheke Island
  6. 2 Wochen noch ungeplant
  7. Auckland

HAWAII/ Maui ca. 3 Wochen

  1. Kula
  2. Paia

USA ca. 1 Woche

  1. SAN FRANCISCO
  2. Portland
  3. Seattle

KANADA ca. 2 Wochen

  1. Vancouver Island
  2. Vancouver

 

AUF INS KIWI-LAND

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Mitte Februar 2017 startete ich mit meiner kleinen Familie vom Hamburger Winter in den neuseeländischen Sommer. Die Flugroute führte 11 Flugstunden über Hongkong – in der sehr komfortablen Premium Eco Klasse der Lufthansa, die wir für ein Upgrade über meine Meilen buchten. Für eine 30-stündige Anreise absolut empfehlenswert, wenn dies im Budget ist. 11 Stunden sind es von Hongkong nach Auckland. Von Auckland auf der Nordinsel flogen wir nochmals eine Stunde nach Christchurch.

CHRISTCHURCH UND UMGEBUNG

Diamond Habour liegt 1 Autostunde entfernt von Christchurch. Dort blieben wir die ersten 6 Tage in einem entzückenden Häuschen (airbandb) mit Garten. Umgeben von Orangen-, Apfelbäumen und Zucchini konnten wir den Jetlag überwinden und uns darüber bewusst werden: wir sind mal wieder auf Reisen! Yuchuuu! Die ersten Morgende wachten wir um 3h nachts auf und konnten uns abends nur bis 18.00 wach halten… doch nach 6 Tagen waren wir voll und ganz in der neuen Zeitzone angekommen. Wir erkundeten die Gegend um Diamond Habour bei schönstem Sommerwetter. Zufällig besuchten wir Christchurch auf den Tag genau 6 Jahre nach dem Erdbeben. Überall wird gebaut. Es stehen noch provisorische Container herum und Fassaden, die eingestürzt sind und auf den Abriss warten. Die Menschen in Christchurch sind nicht begeistert von den modernen Neubauten seit dem Erdbeben. Ihnen fehlt das „alte“ Christchurch und der Charme. Christchurch ist die größte Stadt der Südinsel und hat  374.900 Einwohner.

Ein Highlight der ersten Woche war die Fahrt nach Akaroa, einem französisch geprägten Örtchen an einem großen See und einer dortigen Wanderung mit Blick über Berge bis hin zum Pazifik.

HIGHLIGHTS DER WOHNMOBIL-TOUR AUF NEUSEELANDS SÜDINSEL

In der 2. Woche flogen wir nach Queenstown, die Stadt am Lake Wakatipu, um dort im Süden der Südinsel das Wohnmobil zu übernehmen.

Diese Stadt ist sicher die „fitteste Stadt“ Neuseelands. Überall junge Menschen, die sich mit Extremsportarten beschäftigen, steile Hänge per Mountainbike herunterfahren, Segel fliegen, Schnellboot fahren, Bungee springen… Das steckt ein klein wenig an und ich absolvierte ebenfalls mein Sportprogramm.

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In Queenstown starten wir die Campertour

Von Queenstown ging es per Wohnmobil zum Milford Sound im Fjordland National Park. Sicher ein absolutes Highlight. Es ist ein Fjord mit einer Mischung aus einem tropisch wirkendem Regenwald und schneebedeckten Bergen und Gletschern. Bei schönstem Wetter nahmen wir die erste Fähre am Morgen. Die wunderbaren Farben des Fjordes und die Delfine, die unser Boot begleiteten, begeisterten uns sehr. Wieviel Glück wir mit dem Wetter hatten, wurde uns erst bewusst, als ein Ehepaar uns berichtet, dass sie diese Fahrt schon dreimal geplant haben. Aber immer war das Wetter zu schlecht.

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Bootsfahrt durch den Milford Sound bei bestem Wetter

Die Landschaft wirkt teilweise wie in den Alpen mit Blumenwiesen und weidenden Kühen. Im Wechsel sahen wir Gletscher und schneebedeckte Berggipfel, Wasserfälle und endlose Seen. Gleichzeitig ist die Vegetation von Palmen und Farnen geprägt und erinnert teilweise eher an Thailand. Eine äußert reizvolle Mischung.

Auf dem Rückweg vom Milford Sound übernachteten wir am malerischen Lake Manapouri auf einem winzigen Campingplatz. Sehr gemütlich.

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Lake Manapouri

An einem der schönen Aussichtpunkte entlang des Manpouori Sees trafen wir Rick und Julia, ein Ehepaar aus Origon. Wir kamen sehr nett ins Gespräch und verabredeten uns zum Lunch bei Devil Burger in Queenstown. Lohnenswert! Ich hatte einen glutenfreien Falafelburger mit Avocado. Yummy!!

 

DIE WESTKÜSTE

Weiter ging es Richtung Westküste, vorbei am endlos langen und klaren Lake Wanaka zu Fox und Franz Joseph. Das sind zwei Gletscher, wobei wir vom Foxgletscher eher enttäuscht waren. Aus Sicherheitsgründen darf man den Franz Joseph Gletscher nur aus der Entfernung betrachten. Das bläulich türkise Eis schimmert beeindruckend.

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Am Gletscher Franz Joseph wird es etwas kühler

Zu erwähnen ist der Campingplatz Rainforest Retreat. Wie im Urwald sieht der Campingplatz aus. Hier räumen wir den Camper einmal ordentlich auf und waschen Wäsche. Kostenlos nutzen wir bei leichten Nieselregen den Familienjacuzzi und eine Sauna.

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Jucy Camper begrüßen sich gegenseitig auf der Straße

Am Strand von Hokitika bewunderten wir, wie Menschen aus Treibholz Skulpturen und Bilder gestaltet hatten. Das regte an und auch wir bauten… eine Bank. Mitte März findet hier ein Food Festival statt, wo alles zubereitet wird, was essbar ist. Ameisen in Manukahonig konnten wir leider nicht probieren. Wir mussten weiter.

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Am Treibgutstrand von Hokitika

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Der Kiwi ist das Symboltier von Neuseeland

Die Pancake Rocks sind unser nächstes Ziel. Wir kommen gegen 17 Uhr dort an. Ein kleiner Weg führt zu den Felsen, die an geschichtete Pfannkuchen erinnern. Alle Touristenbusse sind bereits abgefahren. Aber die Sandflies, kleine nervige stechende Fliegen sind zu Hauf da. Eine wirkliche Landplage an der gesamten Westküste! Wir übernachteten direkt an einem Strand. Die Sandflies fanden es hier auch schön und so blieben wir bei lauer Sommernacht doch im Wohnmobil. Draußen wird man regelrecht von den Tieren überfallen. Ich verlasse den Camper nur noch mit Sonnencreme LSF 50 und einem Anti Sandfly Spray.

Auf dem Weg weiter in den Norden passierten wir Obstplantagen. Hier werden Wein, Äpfel, Avocados, Hopfen und Kiwis angebaut. Nachdem ich im Supermarkt nur italienische Kiwis sah, habe ich mich gefragt, ob es in Neuseeland tatsächlich Kiwis gibt. Wir kauften immer wieder Obst, Eier und Gemüse an kleinen privaten Straßenständen mit einer „Trust“ Kasse.

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Die Pfannkuchenfelsen-Pancake Rocks

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Abends bei den Pancake Rocks

Abel Tasman National Park

 

Kaiteriteri ist der Ausgangsort für den Besuch des Abel Tasman National Parks. Wir übernachteten auf einem (nicht autorisierten) Parkplatz in einer schönen Bucht. Dies war uns jedoch nicht bewusst. Von dieser Bucht aus fahren die Boote in den Nationalpark. Am nächsten Morgen ging es mit Wanderschuhen und Tagesrucksack auf die Fähre. 45 Minuten fuhren wir, u.a. vorbei an einer kleinen Robbenkolonie in eine der vielen Buchten des Nationalpark, Anchorage. Die Fähre kostete 150 NZD, umgerechnet ca. 100€ für uns drei. Es gibt unterschiedliche Buchten, in denen man sich absetzen lassen kann. Wir starteten um 10 Uhr und machten eine Wanderung von 2h zu dem Cleopatra Pool. Dort machten wir ein Picknick, spielten mit einem neugierigen Aal und gingen wieder zurück zur Bucht.

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Im Nationalpark gibt es die Möglichkeit, geführte Kanutouren (ab 8 Jahre) zu buchen oder alleine per Kanu oder Wanderung auf Entdeckungstour zu gehen. Für jeden Geschmack sind Wanderwege dabei. 20 Minuten, 2 Stunden, 4 Stunden oder auch über mehrere Tagestouren mit Übernachtungen im Park sind möglich. Ein Wanderweg führt wieder zurück zum Ausgangspunkt der Fähren nach Kaiteriteri.

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Im Abel Tasman National Park führte uns eine Wanderung an diese Stelle

Golden Bay

Durch Takaka fuhren wir weiter in den Norden zur Golden Bay. Wer einmal Lust auf „echtes“ Brot hat, findet dies in dem Café Infusion 30, Commercial Street in Takaka. Das Brot kam gerade frisch aus dem Ofen, als wir dort ankamen. In dem Café entdeckte ich ein Produkt, von dem ich noch später berichten werde und was mich wirklich begeistert hat.
In der Golden Bay übernachteten wir auf einem Campingplatz direkt am Strand. Die Bucht hatte auch bei uns für traurige Schlagzeilen gesorgt. Hier waren vor einigen Wochen 300 Wale gestrandet. Unser Sohn verbrachte Stunden damit, am Strand nach Tigeraugen zu suchen und wir genossen das süße Nichtstun. Ausflugsziele waren für uns: Wharariki Beach und die Waikoropupu Quellen. Ein beeindruckender Rundweg von nur ca. 15 Minuten führt an einen kleineren See mit Süßwasserquellen. Die Natur ist komplett unberührt und das Wasser so klar, wie ich es noch nirgendwo anders gesehen habe.

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Unser Blick vom Camper auf unserem Campingplatz in der Golden Bay

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Die Für die Maori heiligen Waikoropupu Quellen, mit dem klarsten Wasser, was wir je gesehen haben

Wharariki Beach mit dem durchbrochenen Felsen ist spätestens durch den Bildschirmhintergrund von Windows10 bekannt geworden. Bei ablaufendem Wasser machten wir uns auf den Weg vom Parkplatz zum Strand. Der erste Teil führte durch hügelige grüne Wiesen mit Schafen. Es sieht aus wie in Irland. Dann fängt der Weg plötzlich an zu versanden und man läuft über sanfte Sanddünen bergab dem Strand entgegen. Wie mühsam der Weg war, wurde uns erst beim Rückweg klar. Stetig bergauf im lockeren Sand war ganz schön mühsam. Aber die Kulisse war bombastisch. Herrlichstes Wetter zusammen mit der atemberaubenden Kulisse waren unbeschreiblich. Wir spazierten bei maximal tiefem Wasser den Strand hin und her. Eine freigelegte Höhle, die bei Flut komplett voll Wasser steht und sich durch den Berg zieht, lädt zur Erkundung ein. Absolutes Highlight: aus nächster Nähe konnten wir eine kleine Robbenkolonie mit Jungtieren in den natürlichen Pools des Strandes beobachten.

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Eine Robbenkolonie am Strand mit süßen Jungtieren

Farewell Spit guckten wir uns nur von einem Café aus an. Es liegt etwas höher und bot durch die Lage einen Blick fast bis zur Spitze. Es war so windig, dass wir uns gegen eine Wanderung entschieden.

Stattdessen besuchten wir die Anatoki Lachsfarm, wo man selber Lachse in einem angelegten See fischen kann. Der Fang konnte vor Ort geräuchert und gegessen werden. Das Angeln war kostenlos, nur der Fang wurde nach Gewicht bezahlt.

Marlborough

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Saftige Schafshügel führen zum Strand

Unsere nächsten geplanten Stationen waren Blenheim und Kairkoura im Nordosten der Südinsel. Das letzte Erdbeben hatte jedoch die Küstenstraße so stark beschädigt, dass wir nur über den Inlandsweg nach Kairoura kamen. Und nicht wie ursprünglich gedacht von Abel Tasman nach Blenheim, Kairoura und dann zurück nach Christchurch.

Blenheim gilt als Hochburg der Weinregion Marlborough. Da mein Mann Weinliebhaber ist, hatte ihn dies interessiert. In Kairoura wollten wir zum Whale Watching fahren. Denn an nur wenigen Stellen auf der Welt soll es so leicht sein, den Riesen der Meere zu begegnen. Schwimmen mit Delfinen? Auch dies ist hier möglich.

Hamner Springs

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Immer wieder Urwald mit Farnen

Stattdessen fuhren wir 6:30 Stunden durch das Landesinnere von der Golden Bay nach Hamner Springs. Der Ort ist ein aufstrebender Kurort mit starker Wintersaison und etlichen Cafés und Restaurants. Er liegt am Fuße der neuseeländischen Südalpen.

Es gibt hier natürliche thermale Quellen und eine riesige Anlage mit Thermalpools, Schwefelpools, Felsgrotten, Familienpools und gigantischer Wasserrutsche, sowie Sauna und Dampfbad. Besonders beliebt bei Neuseeländern ist es, vor der verschneiten alpinen Kulisse in den Pools zu baden.

Wir nutzten die Freiluft-Poolanlage trotz Regen und hatten eine Menge Spaß. Nach dem Bad in dem Sulfatpool scheint der Schnupfen von unserem Sohn verschwunden zu sein. Die Wettervorhersage sagte uns 4 Tage Regen bis zu unserer Abreise auf die Nordinsel an. Wir blieben 2 Tage in Hamner Springs, wuschen Wäsche, schrieben Tagebuch und arbeiteten ein paar Stunden. Der Regen hat uns gezeigt, wie klein das Wohnmobil war. Dies fällt bei schönem Wetter weniger auf.

Die letze Etappe führte nach Christchruch zurück. Hier gaben wir das Wohnmobil wieder ab und flogen nach Auckland. Wie es dort auf der Nordinsel weitergeht, erfährst du im nächsten Reisebereich.

Kosten, Adressen und Tipps

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Wohnmobil: Nach unseren Erfahrungen der Wohnmobiltour in den USA wollten wir diesmal ein etwas kleineres Modell, dass sich leichter fahren lässt. Mir war wichtig, dass wir zu dritt vorne sitzen konnten. Nachteilig war die Größe bzw. die Konzeption des Camperinnenraums. Den Platz im Camper hätte man wesentlich besser planen können. Die Dusche und Toilette haben wir nie genutzt, denn wir benötigten den Platz als Stauraum. Auch gab es überall öffentliche und saubere Toiletten. Unsere zwei großen Koffer hatten nur auf der Schlaffläche unter dem Camperdach Platz. Unsere Campergröße war eher für 2 Leute ausgerichtet. Doch konnten wir 6 Monate im Voraus nur noch diese Art von Camper buchen. Alles andere war bereits ausgebucht oder wesentlich teurer. Wir hatten ein älteres Modell. Wir haben bei der Rückgabe gesehen, dass es neue Versionen gibt, die keine Dusche, sondern nur eine Toilette haben. Somit ist man „selfcontained“ und kann so auf viel mehr Campparkplätzen übernachten. Gebucht haben wir über Bestcamper bei der Firma Jucy

Im Durchschnitt verbrachten wir 2.30 h Fahrtzeit pro Tag im Camper und fuhren insgesamt 2.500 km. Dabei versuchten wir an den Sehenswürdigkeiten entweder früh am Morgen oder spät am Abend anzukommen. An einigen  wenigen Highlights kam es durch die Touristenbusse zu flutartigen Touristenströmen. Grundsätzlich war es aber nie überlaufen. In Neuseeland (wir können es nur für die Südinsel beurteilen) machte für uns das Reisen per Wohnmobil absolut Sinn. Das Land ist groß und es gibt viel zu entdecken. Es gibt sehr gute Campingplätze, Parkplätze und öffentliche Toiletten überall. So konnten wir sehr flexibel unsere Übernachtungsorte kurzfristig festlegen und dort bleiben, wo es uns gerade gefiel. An einem See, in einer Bucht. Am Ende der Hauptsaison fanden wir immer einen freien Campingplatz. Für 2 Wochen zahlten wir 1800€. 12 -14 Liter pro Hundert Kilometer verbrauchten wir an Benzin.

Campingplätze

Wir übernachteten sowohl auf Campingplätzen als auch auf autorisierten kostenlosen Halteplätzen für Camper. Über die App Campermate lassen sich gut die Campingplätze mit Bewertungen in der Umgebung ausfindig machen. Auch werden autorisierte Parkplätze für selfcontained Camper (also Camper mit eigener Toilette) angezeigt. Unerlaubtes Parken über Nacht kann mit einer Strafe von bis zu 500 NZD geahndet werden. Für uns war die Mischung aus Campingplätzen und autorisierten, kostenfreien Stellplätzen ideal.

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Strand am Campingplatz Golden Bay Holiday Park

Links zu unseren  Lieblingsplätzen:

Rainforest Retreat Holiday Park Franz  Joseph Gletscher

Golden Bay-Holiday-Park direkt am Meer

Top Ten Holiday Park  in Wanaka. Direkt am See,  no sandflies!

Possom Lodge Campingplatz am Manapouri Lake. Klein und sehr nett.

Unerlaubt parkten wir eine Nacht in der Bucht von Kaiteriteri am Abel Tasman NP. Dies war für uns der schönste Stellplatz. Aber pssst. Nicht weitersagen.

Kosten

Benzin: 2,06- 2,26 NZD (ca. 1,75- 2,00€)
Campingplätze zwischen 32 und 60 NZD pro Nacht für 3 Personen.
W-Lan auf Campingplätzen: ca. 5 NZD
Lebensmittel sind im Supermarkt ca. 30% teurer, als bei uns.
Käse ist besonders teuer. Die Supermakrtkette Fresh Coice fanden wir vom Angebot und der Qualität gut.

UND SO GEHT ES WEITER…

Über Waiheke Island, eine Insel vor Auckland berichte ich im nächsten Blogbeitrag.
Wir haben Sticky Ricky, den Imker von Waiheke Honey Company getroffen und uns erklären lassen, wieso der Manuka Honig so besonders ist und wie man die beste Qualität erkennen kann.

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Der Starnd von Palm iBeach auf Waiheke Island

 

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Mit Imker Richard sprechen wir über Manuka Honig

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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