„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu and’rer Glück. Denn die Liebe die wir geben, kehrt ins eig’ne Haus zurück.“    Goethe

 

Gestern Abend habe ich einer lieben Freundin einen „Gefallen“ getan. Das dachte sie jedenfalls. In Wahrheit hat sie mir einen Gefallen getan. Denn jemandem zu helfen, macht glücklich. Was das genau für ein „Gefallen“ war, kannst du hier lesen.

Wenn wir etwas Gutes tun, ist dies nicht nur ein Vorteil für den, der den Gefallen bekommt, sondern auch wir selbst profitieren davon. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass die Welt unter anderem deshalb rund ist, damit das Glück auch aus einer ganz anderen Richtung kommen kann. Wenn ich jemandem etwas Gutes tue, erwarte ich nicht, das ich von der gleichen Person Gutes zurück bekomme. Sondern häufig kommt dann etwas Schönes aus einer völlig anderen, unerwarteten Ecke.

Eine zuverlässige Methode, um glücklicher zu werden:

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In einer Studie fand ein Team um Psychologieprofessorin Sonja Lyubomirsky heraus:

50% des Glücksempfindens machen unsere Gene aus.

10% unseres Glücksempfindens sind auf unsere Lebensumstände zurückzuführen. Schnell verblasst eine Gehaltserhöhung oder die Freude über ein neues Kleid.

40% dagegen basieren auf unserem Verhalten und unseren täglichen Routinen, die wir selbst im Griff haben.

Somit können wir mit unserem Handeln viel zu unserem eigenen Glück beitragen. Wir möchten dir deshalb hier Möglichkeiten aufzeigen, wie wir anderen Menschen helfen können und dabei selbst glücklicher werden. Vielleicht dient dir das als Inspiration, heute, am Tag des Glücks (20.3.) mit Glück nur so um dich zu schmeißen.

 

Die Wirkung von HELFEN auf deinen Körper

Die Natur ist wirklich sehr schlau! Sie hat es so eingerichtet, dass der Erhalt der Spezies Mensch auch über den Mechanismus der Hilfeleistung garantiert wurde. Fiel zum Beispiel ein Mensch in einen Krokodilsteich, wurde der Retter mit einer Feel-Good-Substanz, dem sogenannten Serotonin, im Gehirn belohnt.

Aber dies funktioniert nicht nur im Dschungel. Studien haben nachgewiesen, dass Geldspenden für wohltätige Zwecke ein Gefühl der Belohnung im eigenen Gehirn aktiviert. Obwohl wir ANDEREN MENSCHEN Geld spenden, erhalten WIR ein Belohnungs-Hochgefühl.

Dieses Gefühl ist übrigens so verlockend, dass Menschen immer wieder Gutes tun. Schön, oder?

 

Das Gefühl der Zugehörigkeit

Menschen sind Rudeltiere. Oder so etwas in der Art. In der Gruppe fühlen sich viele von uns geborgen, aufgefangen, sicher. Dieses Gefühl kann in unterschiedlichen Situationen entstehen. Als Teil einer Gruppe im Sportverein oder bei einer ehrenamtlichen Tätigkeit. Einsamen Menschen hilft z.B. eine ehrenamtliche Tätigkeit, um aus ihrer Isolation herauszukommen.

Soziale Verbundenheit

Laut einer Umfrage gaben 96% der Befragten an, dass ehrenamtliche Tätigkeiten ihr Leben bereichern.

Mein Onkel Wolfgang aus Berlin hat am Tag nach seiner Pensionierung angefangen, in einem Spendenladen zu arbeiten. Es ist nur ein Tag in der Woche und vielleicht auch nicht ideal für seinen Rücken. Aber seine Dienste freiwillig für eine gute Sache zu einzusetzen erhöht das Selbstwertgefühl und damit auch das Wohlbefinden.

Experten erklären es so, dass das Gefühl der sozialen Verbundenheit das eigene Selbstwertgefühl erhöht. Freiwillige ehrenamtliche Arbeit, egal ob mit Kindern, Tieren oder in einem Laden erhöht das Selbstvertrauen und stärkt das Immunsystem. Wow!

Helfen kann Klarheit bringen

Ist Dein Leben durcheinander oder bist Du gestresst? Stehst Du kurz vor einem Burn Out?

Dann ist sicher eine ehrenamtliche Tätigkeit das letzte, woran du denkst. Eigentlich schade, denn gerade in der Situation wäre dies der richtige Schritt. In einer Studie der United Health Group sagten 78 % der Befragten, dass sie spüren konnten, wie die gemeinnützige Tätigkeit ihr Stressniveau sinken ließ. Diese Arbeit hatte eine fast meditative Wirkung auf sie. Sie wurden ruhiger und fühlten sich glücklicher und klarer.

Anderen zu helfen macht glücklich

Freundlichkeit ist ansteckend. Schon mal probiert? Einen Fremden freundlich anlächeln. Genauso ist es, wenn wir beobachten, wie anderen Menschen geholfen wird. Auch das löst ein positives Gefühl bei uns aus. Und das wiederum motiviert, selbst zu helfen und etwas Selbstloses zu tun.

Ich habe Ü gefragt, warum sie ab Juli 2017 das Amt der Präsidentin in ihrem Lions-Clubs annimmt. Das ist doch viel Arbeit. Ihr Antwort lautete: Ja, aber es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man mit vielen Menschen so viel mehr bewegen kann als alleine.

11 IDEEN FÜR MEHR GLÜCKSMOMENTE

Wir haben 11 Ideen, wie du auch schon im „Kleinen“ Freude bereiten kannst:

  • Überrasche deine Eltern mit einem Besuch oder einem leckeren Essen
  • Tu so, als wäre 1995. Leg dein Handy weg und schenke ungeteilte Aufmerksamkeit
  • Wünsche jemandem gute Besserung, dem es gerade nicht gut geht
  • Teile deinen Regenschirm
  • Stehe in der U-Bahn für einen anderen Menschen auf
  • Unterhalte dich mit einem Obdachlosen
  • Übernimm eine Patenschaft für ein bedürftiges Kind
  • Räume deinen Kleiderschrank aus und spende die Kleidung
  • Verschenke Dinge, die du nicht mehr brauchst, per ebay-Kleinanzeigen
  • Mache der ersten Person, der du morgens beim Verlassen der Haustür begegnest, ein Kompliment.
  • Lobe einen Kollegen für seine Arbeit

 

Freunden eine Stütze sein

Anderen Menschen zu helfen, steigert die eigene Stimmung. Jemandem eine Freude zu bereiten – das kann laut Expertenmeinung die eigene Laune steigern und allgemein im Leben mehr Optimismus spüren lassen. Wenn wir jemandem helfen, erzeugt dies häufig ein Gefühl von „erfüllt sein“. Das kann ich nur bestätigen.

Ich durfte gestern mit der Tochter meiner Freundin ihren 20. Geburtstag feiern und mich ein bisschen kümmern. Es war so schön, der Mama den Gefallen zu tun und dem Geburtstagskind einen schönen Abend zu schenken, dass ich selbst ganz glücklich und müde und etwas zu spät ins Bett gefallen bin. Ich wünsche dir auch viele solcher Glücksmomente! Es ist schön, beschenkt zu werden, aber es ist genauso schön zu schenken!

Also sei fröhlich und schmeiß heute mit Komplimenten nur so um dich!

P.S. Vielleicht ist dieser Artikel auch etwas für dich.

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